Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Veranstaltungen an der Universität im März 2017

Nummer 025/2017 vom 15. Februar 2017
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) finden im März unter anderen diese öffentlichen Veranstaltungen statt. Sie erhalten im Folgenden eine Auswahl mit Kurztexten. Eine vollständige Übersicht finden Sie im Internet unter: www.veranstaltungen.uni-halle.de.

Symposium | "...mit kräftigen Gesängen die Gemeinde Gottes zu erbauen"
1. - 3. März 2017
Franckesche Stiftungen, Haus 1 - Historisches Waisenhaus
Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale)

Internationales hymnologisches Symposium der Franckeschen Stiftungen zu Halle und der Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften der Universität Halle

Das dem Tagungsthema vorangestellte Zitat aus Johann Anastasius Freylinghausens "Geistreichem Gesang-Buch" von 1704 ist nicht nur als Reverenz vor den großen liedkulturellen Leistungen der Reformation, sondern zugleich als Motto für ein an diese Leistungen anknüpfendes neues, pietistisches Liedschaffen zu verstehen. Damit verweist das Zitat auf den Blickwinkel, unter dem reformatorisches Liedgut in den einzelnen Beiträgen des Symposiums betrachtet werden soll. Im Fokus steht nicht jenes Liedgut selbst, sondern dessen Rezeption. Grund für die Wahl dieses Blickpunktes ist die Tatsache, dass zwar das Lied der Reformation recht gut erschlossen ist, der spätere Umgang mit ihm aber bisher nur selten in seiner außerordenlichen Vielschichtigkeit, in seinen verschiedenen musik-, literatur-, theologie- und frömmigkeitsgeschichtlichen Aspekten, wie auch in seiner zeitlichen und räumlichen Dimension Beachtung gefunden hat.

Im Rahmen der Tagung wird zu öffentlichen Abendveranstaltungen in den Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen im Haus 1 eingeladen:

Mittwoch, 1. März 2017, 19.00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Patrice Veit zum Thema: "Luthers Lieder aus kulturhistorischer Perspektive"

Donnerstag, 2. März 2017, 20.00 Uhr
Konzert mit der Lautten Compagney Berlin: "Viel gut Gesang da lautet wohl". Lieder der Reformation in Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts

Weitere Informationen und Programm: http://www.francke-halle.de/veranstaltungen.html

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann
Telefon: +49 345 55-24550
E-Mail: wolfgang.hirschmann@musikwiss.uni-halle.de

 

Konzert | In the Spirit of Kurt Weill: "Nils Landgren - just good music"
Donnerstag, 2. März 2017, 19.30 - 21.00 Uhr
Steintor-Variete
Am Steintor 10, 06112 Halle (Saale)

In einer einzigartigen Kooperation präsentieren sich erstmals gemeinsam die Uni-Bigband Halle und das Junior Jazz Orchestra Dessau der Musikschule "Kurt Weill" unter Leitung von Nils Landgren. In einem der ältesten Varietétheater Deutschlands erklingen Evergreens von Kurt Weill und seinen Zeitgenossen, schwedische Volkslieder, Jazz und Funk. Nils Landgren versteht es wie kein zweiter, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Bei seinen experimentierfreudigen Streifzügen hebt er die Grenzen zwischen Jazz, Pop und Soul auf. So entsteht zwischen dem Protagonisten und den Ensembles eine kreative Wechselwirkung, die zu unvergesslichen Abenden führt.

Weitere Informationen: http://www.musikpaed.uni-halle.de/aktuelles/

Ansprechpartner:
Dr. Christine Klein
Telefon: +49 345 55-24508
E-Mail: christine.klein@musik.uni-halle.de

 

Kongress | Reformation und Moderne. Pluralität - Subjektivität - Kritik
5. - 8. März 2017
Franckesche Stiftungen, Haus 1
Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale)

Es ist nun genau 500 Jahre her, dass Martin Luther mit seiner Thesenveröffentlichung eine religiöse Bewegung initiierte, die auf das gesamte damalige soziale und kulturelle Leben ausstrahlte und deren Folgen bis in die Gegenwart reichen. Der Kongress beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit das reformatorische Erbe auf die Moderne gewirkt hat und auf welche Weise es in ihr seine angemessene Fortsetzung findet. Dies wird vor allem im Blick auf das Werk des Theologen und Philosophen Friedrich Schleiermacher erörtert, der als Protagonist eines modernitätsverpflichteten Verständnisses von Religion und Christentum gilt. Eröffnet wird der Kongress von dem ehemaligen Richter des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, der über das Thema "Die Ausdifferenzierung von Politik und Religion seit dem Zeitalter der Reformation" spricht.

Weitere Informationen und das Programm: http://www.schleiermacherkongress2017.de/

Ansprechpartner:
Gisela Dorendorf
Telefon: +49 345 55-23011
E-Mail: dorendorf@theologie.uni-halle.de

 

Tagung | Kleinstadtliteratur
16. - 18. März 2017
Steintor-Campus, Hörsaal V
Ludwig-Wucherer-Straße 2, 06108 Halle (Saale)

Die Zeit der Kleinstadt scheint eine Zeit von Gestern oder gar Vorgestern zu sein. Angesichts der Ausbreitung und Anziehungskraft der Metropolen und der allumgreifenden Nivellierung des Stadt-Land-Gegensatzes scheinen kleine Städte zunehmend an Bedeutung zu verlieren. Dabei rufen die Vorstellungen der Kleinstadt zunächst einmal - im Guten wie im Schlechten - bekannte und vertraute Bilder auf. Tatsächlich aber sind die mit der Kleinstadt verbundenen individuellen und sozialen Lebensverhältnisse wesentlich vielgestaltiger, differenter und ambivalenter - sowohl in ihren gegenwärtigen Zuständen als auch in ihren historischen Entwicklungen. Die Erfahrungen und Imaginationen kleinstädtischer Lebenswelten reflektieren das widersprüchliche Verhältnis des Menschen zur und in der Moderne; und stellen zugleich auch spezifische soziale, politische und kulturelle Reaktionsmuster und Verarbeitungsformen vor Augen. Dabei scheint die Kleinstadt als Topos und Gestaltungsraum eines sozial Imaginären eine eigene Zeit und einen eigenen Raum zu haben. Dies zeigt auch die Literaturgeschichte. Die jeweiligen Kleinstadttexte sind so divers wie die jeweiligen Siedlungsräume, sozialen Erfahrungen und historischen Gegebenheiten - und spielen offensichtlich vor allem in Zeiten des (gefühlten und erlebten, wahrgenommenen und imaginierten) Umbruchs eine entscheidende Rolle. Angesichts der Fülle literarischer Texte ist es umso bemerkenswerter, dass die literarischen Darstellungen kleiner Städte bisher kaum breitere Beachtung in den Literaturwissenschaften gefunden haben; geben diese Texte in ihren vielfältigen Formen und Gestaltungen doch nicht nur Aufschluss über zentrale Problem- und Fragstellungen moderner Lebenswelten und aktueller Zeitumstände, sondern versuchen sich auch an Deutungs- und Gestaltungsvorschlägen einer ohne eine solche Fokussierung kaum zu fassenden Zeit.

Weitere Informationen und das Programm: http://www.dorfatlas.uni-halle.de/index.php/termine/108-2017-03-16

Ansprechpartner:
Marc Weiland
Telefon: +49 157-31700663
E-Mail: marc.weiland@germanistik.uni-halle.de

 

Lesung | Ingo Schulze liest aus "Simple Storys" und "Neue Leben"
Donnerstag, 16. März 2017, 21.00 - 22.45 Uhr
Puschkino
Kardinal-Albrecht-Str. 6, 06108 Halle (Saale)

Ingo Schulze liest im Rahmen der Tagung "Kleinstadtliteratur" aus seinen beiden Werken "Simple Storys" und "Neue Leben", in und mit denen er die Zeit der politischen und sozialen Wende literarisch verarbeitet und reflektiert. "Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz" spielt im ostthüringischen Altenburg und schildert in 29 scheinbar einfachen Geschichten kleine, humorvolle Alltagsbegebenheiten, die das Zusammenstürzen einer ganzen Welt und den dramatischen Bruch vieler ostdeutscher Biografien nach 1989 offenbaren. An diesen Umbruch knüpft auch der Roman "Neue Leben" an. In Briefen an einen Jugendfreund, an seine Schwester und an eine unerreichbare Geliebte schildert Enrico Türmer, verhinderter Schriftsteller und angehender Zeitungsredakteur, sein Leben in der DDR und zur Zeit der Wende.

Ingo Schulze ist einer der renommiertesten Gegenwartsautoren und vielfach ausgezeichnet für sein Werk. Im Anschluss an die Lesung spricht er mit Prof. Dr. Clemens Zimmermann (Saarbrücken), Prof. Dr. Alfrun Kliems (Berlin) und Antonia Lahmé (Kulturstiftung des Bundes, Halle) über das Thema "Die Kleinstadt zwischen Imagination und Realität".

Moderation: Prof. Dr. Werner Nell (Halle)

Weitere Informationen: http://www.dorfatlas.uni-halle.de/index.php/termine/108-2017-03-16

Ansprechpartner:
Marc Weiland
Telefon: +49 157-31700663
E-Mail: marc.weiland@germanistik.uni-halle.de

 

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