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Neue Methoden der MINT-Bildung: Didaktiker der Uni Halle laden zu Tagung nach Berlin

Nummer 100/2015 vom 29. September 2015
Labor statt Klassenzimmer? Experimente statt Frontalunterricht? Die Zukunft des naturwissenschaftlichen Unterrichts steht im Zentrum einer internationalen Tagung, die vom 7. bis 9. Oktober im Deutschen Technikmuseum in Berlin von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ausgerichtet wird. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Ergebnisse des EU-geförderten Forschungsprojekts SciCamp vorgestellt, das sich von 2012 bis 2015 mit neuen Methoden der MINT-Bildung beschäftigt hat.

Mathe, Physik und Chemie müssen keine langweiligen Fächer sein. In so genannten Science Camps lernen Schüler die MINT-Fächer - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - von einer anderen Seite kennen: In Aktionswochen entwickeln Kinder eigene Forschungsfragen und versuchen, naturwissenschaftliche Probleme selbst in Experimenten zu lösen - unabhängig von Schulnoten und Lehrplänen. "Freie Zeiteinteilung, dynamische Gruppen, selbst gewählte Forschungsfragen und aktuelle, alltagsrelevante Themen machen in Science Holiday Camps die vermeintlich langweiligen Schulfächer wieder interessant", sagt Prof. Dr. Martin Lindner vom Institut für Biologie der MLU.

Über die Möglichkeiten und Grenzen dieses Ansatzes diskutieren Wissenschaftler und Lehrer während der Tagung in Berlin. "Es wird unter anderem darüber diskutiert, welche didaktischen Methoden und welche Rahmenbedingungen am besten geeignet sind und welche Strategien es für Fördermittel und die Zusammenarbeit mit Unternehmen gibt", so der Professor für Biologie- und Geografie-Didaktik weiter. Weiterhin stelle sich die Frage, wie man die Methoden der Science Camps in der Schule anwenden könne. Neben Workshops, Vorträgen, Poster-Sessions und Diskussionen ist ein Besuch der interaktiven Ausstellung Science Center Spectrum des Technikmuseums geplant.

Im Rahmen des Forschungsprojekts SciCamp, das von der MLU geleitet wurde, haben Didaktiker aus ganz Europa an neuen Methoden für den naturwissenschaftlichen Unterricht in Schulen geforscht. Gefördert wurde es von der Europäischen Union mit rund 500.000 Euro.

Die Teilnahme an der Tagung ist für alle Interessierten kostenfrei. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten.

 

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