Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Blick in das Geiseltalmuseum in der Neuen Residenz
Foto: Markus Scholz
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„Geiseltalk“ zu weltberühmten Fossilien: Geiseltalmuseum in der Neuen Residenz öffnet noch einmal

Nummer 124/2017 vom 02. November 2017
Das seit mehreren Jahren geschlossene Geiseltalmuseum mit seiner berühmten Fossiliensammlung öffnet für einen Abend allen Interessierten seine Pforten: Am kommenden Samstag, 4. November 2017, findet dort ab 19 Uhr der "Geiseltalk" statt – ein Gesprächsformat, bei dem die Wissenschaftler des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) selbst ihre internationale, weit sichtbare Forschung an Urpferdchen und Co. der Öffentlichkeit vorstellen wollen. An diesem Abend stehen auch Rundgänge durch die Sammlung auf dem Programm.

Bereits seit Ende 2011 ist das Geiseltalmuseum an seinem historischen Standort in der Neuen Residenz geschlossen - vor allem, weil die Sammlung langfristig auf einen Umzug vorbereitet wird. Im Inneren der weltbedeutenden Sammlung ist seitdem viel geschehen. Insbesondere die Forschung an den Geiseltal-Fossilien aus dem Eozän, einer Zeit vor rund 45 Millionen Jahren, ist aufgeblüht. Mehrere internationale Forschungsprojekte, teils finanziert aus erheblichen Drittmitteln der Kulturstiftung des Bundes und der Volkswagen-Stiftung, haben die hier tätigen Wissenschaftler wieder an die oberen Ränge der paläontologischen Forschung anknüpfen lassen. Mittlerweile geben sich in der Neuen Residenz internationale Forschungsteams die Klinke in die Hand.

Um auch der Öffentlichkeit diese Entwicklungen und Forschungsprojekte vorzustellen, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZNS der Universität entschieden, die weltberühmten Fossilien am originalen Standort während der laufenden Konservierungs- und Umzugsvorbereitungen an einem Abend frei und kostenlos zugänglich zu machen.

"Das Motto könnte kaum besser übertitelt werden als mit 'Geiseltalk'. Denn mittlerweile können wir extrem spannende Geschichten zur damaligen Lebenswelt im Geiseltal erzählen. So werden wir das tropische Ökosystem in der Mitte Deutschlands vor den Augen des Publikums wieder auferstehen lassen und evolutionsbiologisch einordnen," sagt Dr. Frank Steinheimer, Leiter des ZNS, der gemeinsam mit dem Paläontologen Dr. Oliver Wings dem Radiomoderator Ralf Wendt Rede und Antwort stehen wird. Wings, Spezialist zur Wirbeltierevolution von den Dinosauriern bis zum Geiseltaler Urpferd, ist neu am ZNS und will in Zukunft die Forschungsergebnisse aus der Sammlung stärker in die Öffentlichkeit tragen: "Wissensvermittlung hat mir schon immer viel Freude bereitet und sie wird dabei helfen, eine derart wichtige Sammlung wieder fest in Halles Museumsszene zu etablieren."

Das Format "Geiseltalk" wird Objekte aus der Fossilsammlung vorstellen, das Publikum auf den aktuellen Forschungsstand zum Eozän bringen, aber auch über die Zukunft der Sammlung und ein Museumskonzept sprechen. Zudem wird es ausreichend Raum für Fragen aus dem Publikum geben. Eigene Ausstellungsrundgänge und die Besichtigung der Fossilien werden nach der Gesprächsrunde möglich sein.

"Geiseltalk" mit Dr. Frank Steinheimer und Dr. Oliver Wings
Moderation: Ralf Wendt
Samstag, 4. November 2017, 19 Uhr
Ort: Geiseltalmuseum, Neue Residenz
Domstraße 5, 06108 Halle (kein barrierefreier Zugang)
Das Museum wird bis ca. 21:30 Uhr geöffnet sein.
Eintritt frei

Blick in das Geiseltalmuseum in der Neuen Residenz / Foto: Markus Scholz
Blick in das Geiseltalmuseum in der Neuen Residenz / Foto: Markus Scholz
45 Millionen Jahre alt: Fossiler Prachtkäfer in der Gesieltalsammmlung / Foto: Markus Scholz
45 Millionen Jahre alt: Fossiler Prachtkäfer in der Gesieltalsammmlung / Foto: Markus Scholz
 

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