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Klimaforscher Peter Lemke spricht im Physikalischen Kolloquium
Veranstaltung zu „Eiszeit oder Treibhausklima?“ am 31.1.
Eine charakteristische Eigenschaft des Klimas ist seine ausgeprägte Variabilität, die sich auf Zeitskalen von Tagen bis zu Jahrmillionen erstreckt. Die Ursachen von Klimaschwankungen kommen durch die Wechselwirkung der Atmosphäre mit den trägen Komponenten des Klimasystems(Ozean, Eis, Biosphäre) zustande. Das Klima der Erde hat sich in der Vergangenheit stark geändert und wird sich auch in Zukunft ändern. Anders als in der Vergangenheit wird es aber für Klimaänderungen in der Zukunft neben den natürlichen Ursachen auch bedeutende Einflüsse durch menschliche Aktivitäten geben.
Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Zusammensetzung der Atmosphäre, insbesondere der Gehalt an Treibhausgasen, wie Kohlendioxid und Methan durch menschliche Aktivitäten signifikant erhöht. Zudem hat der Mensch durch die Landwirtschaft und den Bau von Städten und Kommunikationswegen den Charakter der Landoberfläche entscheidend verändert, mit signifikanten Einwirkungen auf die Strahlungs- und Energiebilanz an der Erdoberfläche und auf den Wasserkreislauf.
Der größte Anteil an der globalen Erwärmung der letzten 50 Jahre wird diesen menschlichen Aktivitäten zugeschrieben, so lautet das Fazit des Vierten Sachstandsberichtes des Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC), dessen erster Teil 2007 veröffentlicht wurde. Peter Lemke, Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, stellt in seinem Vortrag die wichtigsten Resultate dieses Berichts vor, mit besonderer Berücksichtigung der Polargebiete.
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 31. Januar 2008, um 17:15 Uhr im Großen Hörsaal des Instituts für Physik der MLU, Friedemann-Bach-Platz 6, 06108 Halle/Saale. Der Eintritt ist frei.