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Besser und schneller promovieren in Sachsen-Anhalt: MLU startet landesweites Netzwerk

Nummer 089/2025 vom 16. Juli 2025
Wie lässt sich die Betreuung von Promovierenden an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt insgesamt verbessern? Welche neuen Konzepte gibt es? Was lässt sich von Promotionsprogrammen im Ausland lernen? Und: Welche Angebote brauchen Postdoktoranden, um ihr eigenes wissenschaftliches Profil zu entwickeln? Mit Fragen wie diesen befasst sich das neue Projekt "Hochschulnetzwerk der Graduiertenakademien in Sachsen-Anhalt" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Ziel ist es, neue Angebote und Konzepte für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hochschulen im Land zu entwickeln. Hierfür erhält die MLU rund 1,6 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und vom Land Sachsen-Anhalt.

Koordiniert wird das Vorhaben von der Internationalen Graduiertenakademie (InGrA) der MLU. Die InGrA ist die zentrale Anlaufstelle für alle Promovierenden der MLU und organisiert zum Beispiel zentrale Weiterbildungsangebote. "Darüber hinaus beraten wir Forschende auch bei Anträgen für strukturierte Graduiertenprogramme, zum Beispiel Graduiertenkollegs, und wir ermöglichen einen universitätsweiten Austausch über die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses", sagt der InGrA-Geschäftsführer Dr. Thomas Michael. Mit dem neuen Hochschulnetzwerk plant er nun, in enger Abstimmung mit der Universität Magdeburg, der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, neue Angebote in diesem Bereich zu entwickeln.

Geplant ist zum Beispiel ein Weiterbildungsangebot zum Thema "Gute Wissenschaftliche Praxis", das als Online-Kurs allen Promovierenden zur Verfügung gestellt werden soll. "Außerdem wollen wir analysieren, welche modernen Betreuungskonzepte es zum Beispiel im Ausland gibt und was wir aus diesen für unsere eigenen Angebote lernen können. Das wird auch dabei helfen, dass die Hochschulen in Sachsen-Anhalt für internationale Forschende noch attraktiver werden", sagt Michael. Andere Maßnahmen sollen darauf abzielen, dass Promotionen insgesamt schneller fertiggestellt werden und dass auch die Erfolgsquote erhöht wird. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf berufsbegleitenden Promotionen, etwa in Kooperation mit Industrieunternehmen. Hier soll das Netzwerk Vorschläge liefern, wie sich die Rahmenbedingungen dieser speziellen Gruppe von Promovierenden verbessern lassen.

Auch für Forschende, die bereits ihre Promotion abgeschlossen haben, sollen neue Beratungs- und Förderangebote etabliert werden. Das können zum Beispiel besondere Workshops und Coachings sein, bei denen Forschende ihr eigenes wissenschaftliches Profil erarbeiten, oder Informationsveranstaltungen zu besonderen Förderprogrammen, die auf die weitere Karriere in der Wissenschaft vorbereiten.

 

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