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Resolution des Akademischen Senats zu Sparplänen des Landes

Nummer 072/2013 vom 15. April 2013
Der Akademische Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) verabschiedete in seiner April-Sitzung (10.04.2013) eine Resolution zu den aktuellen Haushaltsplanungen der Landesregierung für die Hochschulen bis 2025. Darin zieht der Senat das Fazit, dass „die öffentlichen Überlegungen der Landesregierung eine Negativkampagne für den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt sind.“ Um den bereits eingetretenen Schaden so gering wie möglich zu halten, appelliert das Gremium an die Landesregierung, ihre Planungen zu überdenken.

In der Resolution nimmt der Senat Bezug darauf, dass die Universität gegenwärtig wie die anderen Hochschulen des Landes durch den Wissenschaftsrat evaluiert wird. Jedoch erst Mitte des Jahres wird die fachliche Bewertung erwartet. Parallel dazu diskutiert die Universität derzeit notwendige Schwerpunktsetzungen und Strukturanpassungen. In dieser Situation kommt von Seiten der Landesregierung der Vorschlag, bereits im Jahr 2014 erhebliche Kürzungen im Hochschulbereich wirksam werden zu lassen. Bis zum Jahr 2025 soll die Zahl der Studienplätze im Land von 55.000 auf 33.000 reduziert werden.

All dies wird damit begründet, dass Sachsen-Anhalt mit jährlichen 11.468 Euro pro Student bundesweit die höchsten Ausgaben habe und man sich dies beim angestrebten Schuldenabbau des Landes künftig nicht mehr leisten könne. „Bei einem Landeszuschuss von rund 430 Mio. Euro (mit Medizin) allerdings sind dies bei 55.000 Studenten ca. 7.800 Euro“, so der Senat in seiner Erklärung. „Die Umsetzung der auf falschen Annahmen beruhenden Pläne würde einen immensen Schaden für das Land und die betroffenen Kommunen anrichten“, so die Senatoren.

„Eine erst kürzlich an der MLU erstellte Sozialgeographie-Studie weist die Universität als hochrangigen regionalen Wirtschaftsfaktor aus, der für den Standort, die Hochschulregion und für das Land von hoher ökonomischer Bedeutung ist“, sagt MLU-Rektor Udo Sträter. „Die Reduzierung von Innovations- und Wirtschaftseffekten der Hochschulen könnte auch für die Region nicht zu verantwortende Folgen nach sich ziehen.“

Der vollständige Wortlaut der Resolution ist der Pressemitteilung als PDF-Datei angefügt.

 

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