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Optimierte Texte erleichtern die Einschreibung

Nummer 085/2013 vom 24. April 2013
Der Onlineauftritt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist für auswärtige Interessenten Visiten- und Eintrittskarte zugleich. Besonders Studienbewerber sind auf die Informationen des Immatrikulationsamtes angewiesen. Das universitäre Projekt "start-klar" beschäftigt sich nun mit der Optimierung dieser Informationen, um die Prozesse transparenter zu kommunizieren. Ein zu entwickelnder Leitfaden wird dabei das Schreiben institutioneller Texte zukünftig erleichtern.

Verpasste Termine und unvollständige Unterlagen sind häufige Gründe für das Scheitern von Studienbewerbern im Bewerbungs- und Einschreibeprozess. "Eine regelmäßig durchgeführte Bewerberbefragung hat uns diese Schwachstellen wiederholt aufgezeigt. Die Informationen zu den leider zum Teil recht komplexen Sachverhalten sind vorhanden, werden aber von den Bewerbern nicht gefunden oder nicht richtig verstanden", erklärt Marketing-Referent Torsten Evers.

Serviceorientierte und textoptimierte Webseiten, Informationsblätter und Formulare sollen dem Bewerberschwund durch administrative Verständnishürden entgegensteuern. "Die Studieninteressenten benötigen klare Aussagen, die Universität viele kluge Köpfe. Das Ziel, die Prozesse für Studienbewerber verständlicher zu machen und die Außenwahrnehmung zu verbessern, ist somit wechselseitig begründet", sagt Prof. Dr. Matthias Ballod, Fachdidaktiker am Germanistischen Institut.

Das Gemeinschaftsprojekt "start-klar" kümmert sich um die Optimierung der Texte und die Gestaltung des Informationsverlaufs auf den Seiten des Immatrikulationsamtes. Ein gemeinsam erarbeiteter Leitfaden für die Schreiber der Verwaltungstexte wird zudem für Nachhaltigkeit sorgen. Beteiligt sind neben dem IWE "Verständlichkeitsforschung" die Verwaltung und das Hochschulmarketing der Universität.

Ausgangspunkt für das Projekt waren Arbeitsergebnisse in einem Seminar zur Textlinguistik im Jahr 2012. "Gemeinsam mit Experten analysierte, bewertete und optimierte eine studentische Gruppe ausgewählte Informationsseiten des Immatrikulationsamts für Studienanfänger hinsichtlich ihrer Nutzerfreundlichkeit", erklärt der Fachdidaktiker Ballod. Allen Beteiligten war das Verbesserungspotenzial bewusst, das Projekt 'start-klar' wird die Umsetzung nun gezielt und systematisch voranbringen. 

"Generell ist unser Studierendenmarketing konsequent serviceorientiert", so Torsten Evers. "Es geht uns um Glaubwürdigkeit und individuelle Ansprache im Rahmen unserer Kampagne ,Ich will wissen!', deren Dreh- und Angelpunkt dabei seit 2009 das Internetportal www.ich-will-wissen.de ist."

 

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