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Hallesche Abendgespräche zur Kindheitsforschung starten

Nummer 082/2013 vom 23. April 2013
Die traditionellen "Halleschen Abendgespräche" des Zentrums für Schul- und Bildungsforschung (ZSB) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) stehen im Sommersemester 2013 unter dem Titel „Kindheit: Kontingenz, Wandel und Beständigkeit“. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stehen aktuelle theoretische und empirische Zugänge in der Kindheitsforschung, die von renommierten Referenten präsentiert werden.

Kindheit hat in Gesellschaft und Politik in den vergangenen Jahren eine erhebliche Beachtung und Aufwertung gefunden. Über traditionelle entwicklungspsychologische, erziehungswissenschaftliche oder pädiatrische Zugänge haben sich zunehmend sozialwissenschaftliche Ansätze etabliert. Sie zielen darauf, Normalisierungsprozesse von Kindheit, sich verändernde Kindheitsmuster und Deutungen von Kindheit, Praxen der Hervorbringung von Kindheit sowie die Positionierung von Kindern in Gesellschaft und Politik zum Gegenstand der Forschung zu machen.

In den Halleschen Abendgesprächen sollen unterschiedliche Zugänge einer sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung vorgestellt werden, die Kindheit als wandelbares gesellschaftliches Phänomen erforschen. Die Vortragsreihe findet jeweils montags in den Franckeschen Stiftungen statt. Zur ersten Veranstaltung am 29. April referiert Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig aus Luxemburg über „Nicht-familiale Bildung und Betreuung in kindheitstheoretischer Perspektive".


Die weiteren Veranstaltungen im Überblick:
Montag, 06.05.2013, 18.15 - 20 Uhr, Prof. Dr. Heinz Hengst (Bremen): „Das Leben der Anderen" - Erwachsensein in der Kindheitsforschung

Dienstag, 21.05.2013, 18.15 - 20 Uhr, Prof. Dr. Helga Kelle (Frankfurt): Kinder unter Beobachtung - Praxen der Normierung und Normalisierung von Kindheit

Montag, 03.06.2013, 18.15 - 20 Uhr, Prof. Dr. Doris Bühler-Niederberger (Wuppertal): Generationales Ordnen als Kernkonzept einer sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung

Montag, 17.06.2013, 18.15 - 20 Uhr, Dr. Sascha Neumann (Luxemburg): Aufwachsen in der Bildungskindheit. Zur wissenspolitischen Bedeutung einer Ethnographie der Frühpädagogik

Montag, 01.07.2013, 18.15 - 20 Uhr, Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Hildesheim): Historische Zugänge in der Kindheitsforschung

 

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