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Kitsch: Tagung zum Nutzen der Nicht-Kunst

Nummer 130/2013 vom 20. Juni 2013
Jeder kennt Kitsch. Doch was genau ist Kitsch? Welchen Nutzen hat er? Wie wird er zu
einem Argument im wissenschaftlichen Diskurs? Diesen Fragen geht die gemeinsame Tagung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle vom 24. bis 26. Juni 2013 im Volkspark Halle nach.

Dem Urteil ‚Kitsch‘ liegt offenbar kein ästhetischer Maßstab zugrunde. „Was kitschig ist und was als Kitsch gilt, erklärt sich vor allem aus den Verwendungsweisen dieses Geschmacksurteils“, so Prof. Dr. Andrea Jäger vom Germanistischen Institut. „Einst als Salonkunst, überflüssiger Plunder oder sogar Verbrechen im Sinne einer als minderwertig betrachteten Industrie- oder Populärkultur angeprangert, fand und findet Kitsch zunehmend Ein­gang in Privatsammlungen und kulturelle Institutionen.“

Die Tagung der Fachgebiete Neuere und neueste deutsche Literaturwissenschaft, Forschungsstelle Massenphänomene (MLU) und Kunst-, Design- und Architekturgeschichte der Burg Giebichenstein will nun klären, welchen Nutzen die Nicht-Kunst hat. Anhand dreier Themenblöcke wird dies untersucht: Kitsch als Vermittler ästhetischer Normen, als ästhetisches Wahrnehmungsverfahren in Krisenzeiten und als Kampfposition im Streit um gesellschaftliche und kulturelle Wertungen.

Die interessierte Öffentlichkeit ist zum Besuch der Vorträge und zur Teilnahme an den Diskussionen herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

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