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Prof. Dr. Andreas RanftProfessur em. für Geschichte des Mittelalters
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20 Jahre „Straße der Romanik“ - Wissenschaftler und Tourismusexperten diskutieren in Merseburg Kulturstraßen als Konzept
Kulturstraßen wie die „Straße der Romanik“ sind als Ferien- und Freizeitrouten Konstrukte der Gegenwart und dienen vor allem der touristischen Vermarktung. Kulturstraßen erzeugen aber nicht nur eine Markenidentität, sondern stellen ebenso eine geschichtliche Bedeutung her. Sie verknüpfen Erinnerungsorte und sind Teil aktueller Diskussionen um das kulturelle Erbe. Das Thema berührt kulturhistorische, philosophische, sozialwissenschaftliche Aspekte ebenso wie denkmalpflegerische, wirtschaftliche und touristische Fragen. Vertreter aus Wissenschaft und Praxis richten daher gemeinsam den Fokus auf das Spannungsfeld und stellen auch den Anwendungsbezug ebenso auf den Prüfstand wie Kooperationsmodelle von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.
Die Tagung wird von einem kulturellen Rahmenprogramm im Ständehaus in Merseburg begleitet. Dazu zählen unter anderem die Verleihung des Romanikforschungspreises am Mittwoch, 13. November, 17 Uhr, mit dem Festvortrag „Die Pfarrei in der Stauferzeit“ von Prof. Dr. Enno Bünz (Leipzig) und der Festvortrag der Tagung am Donnerstag, 14. November, 19 Uhr, „Von den Pilgern zu Pilgerstraßen. Fakten und Fiktionen“ von Prof. Dr. Klaus Herbers (Erlangen-Nürnberg). Im Merseburger Domstadt-Kino läuft zudem am Freitag, 15. November, 20 Uhr, der Spielfilm „Saint Jacques - Pilgern auf Französisch“.
Das Tagungsprogramm und weitere Informationen im Internet unter:
http://erz.ikare.uni-halle.de/index.php?id=92