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100 Jahre Musikwissenschaft an der Universität in Halle

Nummer 204/2013 vom 13. November 2013
Seit 100 Jahren gibt es die Musikwissenschaft an der halleschen Universität. Aus diesem Anlass lädt die Musikwissenschaftliche Abteilung des Instituts für Musik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) am 22. und 23. November 2013 zu einem internationalen wissenschaftlichen Symposium und zu einem Festakt mit Abendveranstaltung und Orgelkonzert ein.

Unter dem Titel „Musikwissenschaft an der Universität 1900-1930. Zur Institutionalisierung und Legitimierung einer jungen akademischen Disziplin“ wird das Symposium die universitäre Geschichte des Fachs in den ersten dreißig Jahren des 20. Jahrhunderts in nationaler wie internationaler Perspektive beleuchten. „Für das Symposium konnten wir 15 Fachexperten aus Frankreich, Österreich, der Schweiz und Deutschland für Vorträge gewinnen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann, Mitorganisator der Konferenz. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 22. November, um 10 Uhr im Institut für Musik, Haus 2 (Dachritzstraße 6, Halle). Den Eröffnungsvortrag hält der Wissenschaftshistoriker Rüdiger vom Bruch (Berlin).

Zum Festakt am Abend des 22. November um 19 Uhr in der Aula wird der Universitätsorganist KMD Wolfgang Kupke auf der 1926 eingeweihten Sauer-Orgel der Universität musizieren. Das wertvolle Instrument stellt ein wichtiges Zeugnis der damaligen akademischen Auseinandersetzung mit der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts dar. Das Konzert ist verbunden mit einem Abendvortrag zu Hintergründen der Entstehung und besonderen Disposition der Orgel, die auf Initiative Arnold Scherings als (zumindest teilweise) „barocke“ Orgel gestaltet wurde. Die Professoren Wolfgang Auhagen und Wolfgang Hirschmann widmen sich dem Thema „Arnold Schering, die Orgelbewegung und die Aula-Orgel in Halle“. KMD Wolfgang Kupke spielt Orgelwerke unter anderem von Max Reger, Johann Pachelbel, Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach.

1913 wurde kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges an der halleschen Universität das Seminar für Musikwissenschaft unter der Leitung von Professor Hermann Abert (1871-1927) gegründet. Er war auch Leiter des 1918 in Halle ins Leben gerufenen Händelvereins und legte den Grundstein für eine nachhaltige Tradition der Musikwissenschaft. Einer seiner Nachfolger war 1928 Professor Max Schneider (1875-1967), der drei Jahrzehnte lang das Institut leitete. Als Mitbegründer der halleschen Händelfestspiele (seit 1952) lag ihm eine enge Verbindung der Festspiele zur universitären Musikwissenschaft am Herzen, die bis heute anhält. Nicht zuletzt wurde Schneider der erste Präsident der damals neu gegründeten Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft.

Die Teilnahme an Konferenz und Festakt ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Weitere Informationen unter: www.musikwiss.uni-halle.de oder über: wolfgang.hirschmann@musikwiss.uni-halle.de

Die Tagung wird von der Thyssen-Stiftung und von der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V., Internationale Vereinigung, gefördert.

 

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