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Universität Halle verleiht Ehrendoktorwürde an japanischen Ökonomen Naoyuki Yoshino

Nummer 209/2013 vom 19. November 2013
Der Wirtschaftswissenschaftliche Bereich der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ehrt Naoyuki Yoshino, Professor für Volkswirtschaftslehre an der renommierten Keio-Universität in Tokio mit der Ehrendoktorwürde. Die Urkunde erhält der angesehene Ökonom am Freitag, 22. November, 10 Uhr, im Hallischen Saal in der Burse zur Tulpe aus den Händen des Dekans Prof. Dr. Christian Tietje. Yoshino wird damit für seine Verdienste um die Kooperation der beiden Universitäten in Halle und Tokio geehrt.

„Professor Yoshino ist zweifellos ein herausragender Wissenschaftler. Darüber hinaus betreibt er die akademische Lehre mit Herzblut und Leidenschaft. Er steht ganz wesentlich für die Kooperation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Keio-Universität in Tokio. Dass die beiden Universitäten heute auch im Bereich der Wirtschaftswissenschaften erfolgreich kooperieren, ist nicht zuletzt sein Verdienst“, sagt Prof. Dr. Christian Tietje, Dekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Naoyuki Yoshino, Jahrgang 1950, studierte an der Tohoku Universität in Sendai und wurde 1979 an der Johns Hopkins University in Washington zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (PhD) promoviert. Er lehrt und forscht nach Aufenthalten in den USA und Japan seit 1990 an der Keio-Universität. Professor Yoshino ist Mitglied des Lenkungsausschusses und Leiter der Forschungsabteilung der japanischen Bankenaufsicht und finanzpolitischer Berater der japanischen Regierung. Er ist dabei in zahlreichen Kommissionen tätig, die sich mit der Weltfinanzkrise und Fragen der Finanzpolitik befassen.

Professor Yoshino forscht auf dem Gebiet der Makroökonomik, speziell der Finanzmarktanalyse und Finanzpolitik. Mit über 200 wissenschaftlichen Fachaufsätzen, von denen eine beträchtliche Anzahl in angesehenen internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen ist, zählt er zu den international bekanntesten japanischen Ökonomen. Seine Arbeiten, die der zentralen Frage nach der Stabilität monetärer Systeme unter dem Einfluss sich ändernder Rahmenbedingungen nachgehen, werden durch die sehr gelungene Verbindung von wirtschaftswissenschaftlicher Theorie mit empirischer Analyse charakterisiert. Durch seine beeindruckende Kenntnis der institutionellen Gegebenheiten erzielt er neben der wissenschaftlichen Anerkennung auch wirtschaftspolitisch große Erfolge. Er gilt als Vermittler, der es schafft, auch Menschen, denen Japan und seine Ökonomie nicht vertraut sind, die dortige Situation mit Blick auf die Einbettung in den internationalen Rahmen nahe zu bringen.

Termin: Freitag, 22. November 2013, 10 Uhr
Ort: Burse zur Tulpe, Hallischer Saal
Universitätsplatz 5, 06108 Halle

 

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