Ausstellung an der Universität Halle zeigt Fotografien aus dem Jugendwerkhof Crimmitschau 1982/83
Christiane Eisler ging vor über 30 Jahren mit der Kamera in eines der Spezialheime in der DDR, deren Zweck die Umerziehung schwer erziehbarer Jugendlicher vorsah. Gundula Lasch wiederum sprach 30 Jahre nach deren Unterbringung in Heimerziehung mit ehemaligen Insassinnen des Jugendwerkhofs Crimmitschau. Die Bilder dieser fremdbestimmten Jugend, mit denen Christiane Eisler die Biographien der zu Erziehungszwecken untergebrachten Minderjährigen dokumentiert sowie die institutionelle Erziehungswirklichkeiten festgehalten und sichtbar gemacht hat, sind in der Ausstellung bis zum 30. August zu sehen.
Am Freitag, 4. Juli, ist 22 Uhr ein Künstlergespräch mit Christiane Eisler und Gundula Lasch sowie dem Historiker Ingolf Notzke von der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau geplant.
Der Alumni Erziehungswissenschaften Halle (Saale) e. V. hat die Realisierung der Ausstellung finanziell unterstützt.
Ausstellungseröffnung
Freitag, 4. Juli 2014, 21 Uhr Haus 31 der Franckeschen Stiftungen mit anschließendem Künstlergespräch
Öffnungzeiten der Ausstellung
5. Juli bis 30. August 2014, täglich zwischen 9 und 16 Uhr (außer sonntags)