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Forscher der Uni Halle und Kooperationspartner erhalten Transferpreise
Den mit 1.000 Euro dotierten Transferpreis in der Kategorie "Erfolgreiche regionale Transferkooperation", gestiftet von der Stadt Halle (Saale) und überreicht von Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, erhalten Prof. Dr. Stefan Sackmann, Institut für Wirtschaftsinformatik an der MLU und sein Mitarbeiter Hans Betke sowie Dr. Robert Pulz, Abteilungsleiter Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Stadt Halle (Saale) für die Entwicklung eines App-basierten Koordinationssystems für freiwillige Helfer. Ausgangspunkt für das Projekt Hands2Help war das Saale-Hochwasser 2013 und die Frage, wie Behörden und Organisationen im Katastrophenfall Hilfseinsätze mithilfe moderner Informationstechnologie besser koordinieren können. Im Rahmen der Kooperation wurden technische Unterstützungsmöglichkeiten für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und Herausforderungen im Umgang mit Spontanhelfern untersucht. Im Ergebnis wurde eine App mit dazugehöriger Internetplattform als Demonstrator entwickelt, die eine deutliche Verbesserung der bedarfsgerechten Koordination der Helfer ermöglicht und Wartezeiten reduziert. Ein weiterer Erfolg ist die Einwerbung von Fördergeldern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die weitere Forschungsaktivitäten mit einer Vielzahl bundesweiter Praxispartner ermöglichen.
In der Kategorie "Anwendungsorientierte Dissertationen" wird Dr. Christopher Janich, Dipl.-Pharmazeut und Apotheker, und für die Entwicklung eines biokompatiblen, lipidbasierten Transfervehikels zur preisgünstigen und sicheren Anwendung in der Gentherapie mit dem ersten Platz geehrt. Darüber hinaus hat der Forscher aus dem Institut für Pharmazie der MLU geeignete Parameter für einen effizienten Gentransfer identifiziert und somit den Grundstein für eine Virus-freie Gentherapie zur Behandlung von erblich bedingten oder erworbenen Krankheiten gelegt. Den von der Stadtwerke Halle GmbH (SWH) gestifteten Preis, verbunden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro, überreicht René Walther, Arbeitsdirektor der SWH.
Dr. Philipp Michael vom Institut für Chemie der MLU hat sich in seiner Dissertation mit der Herstellung indirekter Sensoren zur Bauteileüberwachung beschäftigt. Die Sensoren ermöglichen eine autonome Detektion von externen mechanischen Belastungen beziehungsweise Beschädigungen an Materialien, wodurch kleinste Risse oder Deformationen ohne die Kosten einer aktiven Überwachung ausfindig gemacht werden können. Er liefert somit einen Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz und zu einer erhöhten Nachhaltigkeit von Produkten durch Ausnutzung ihrer maximalen Lebensdauer. Für seine Forschungsarbeit wird er mit dem 2. Platz in der Kategorie "Anwendungsorientierte Dissertationen" ausgezeichnet. Den ebenfalls von den Stadtwerken Halle gestifteten Preis in Höhe von 500 Euro überreichte ebenfalls René Walther.
Die Transferpreise der MLU, der Stadt Halle und der Stadtwerke Halle GmbH richten sich an wissenschaftliche Projektleiter, Wissenschaftler und Absolventen, die Problemstellungen von hoher Relevanz für die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Praxis aufgreifen und innovative Lösungen mit deutlichem Umsetzungspotenzial entwickeln. Gewürdigt werden zudem Forscher, die sich durch intensive Kooperationen mit Unternehmen auszeichnen.
Fotos der Preisträger können nach der Preisverleihung, gegen 17.30 Uhr über die MLU-Cloud unter diesem Link https://cloud.uni-halle.de/index.php/s/xazWDTQ11Op2lgu heruntergeladen werden.