Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Eine Fotoglasplatte aus der Sammlung
Foto: Hein Godehart Petschulat
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Geschichte der Tierzucht: Uni Halle präsentiert multimediales Filmprojekt

Nummer 016/2017 vom 24. Januar 2017
Wissenschaft zum Anschauen und Anklicken: Den Forschungsalltag der Tierzucht im 19. und 20. Jahrhundert an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zeigt der international erfolgreiche Kurzfilm "Alles was irgendwie nutzt". Durch eine Förderung der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und des Vereins zur Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums konnte er jetzt multimedial ausgebaut werden: Entstanden ist ein interaktiver Film mit zahlreichen Zusatzinformationen. Auch die Fotoglasplatten des ehemaligen landwirtschaftlichen Instituts sind jetzt online einsehbar. Das Projekt wird am Donnerstag, 26. Januar, um 19 Uhr in den Räumen der Kunststiftung Sachsen-Anhalt präsentiert.

Der Film entstand ursprünglich aus einer Kooperation des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) der MLU mit dem niederländischen Medienkünstler Pim Zwier. Er zeigt zahlreiche Aufnahmen aus der historischen Fotoglasplatten-Sammlung des Museums für Haustierkunde "Julius Kühn". Zu sehen sind heranwachsende Tiere, zum Beispiel Schweine und Schafe, die einst im Haustiergarten der Universität gehalten wurden. Bisher fehlten den Zuschauern des Films aber weiterführende Informationen zu den gezeigten Bildern. Mit Hilfe der Förderung wurde deshalb nicht nur eine eigene Website für den Film geschaffen. An ausgewählten Stellen haben die Nutzer außerdem die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zum Gezeigten - etwa in Form von weiteren Filmen oder Texten - zu erhalten.

Die Fotoglasplatten-Sammlung des Haustierkunde-Museums umfasst rund 6.000 historische Aufnahmen aus dem ehemaligen Haustiergarten der MLU. Die ersten Platten stammen aus dem Jahr 1879. 2012 wurden sie in das Verzeichnis national wertvoller Kulturgüter aufgenommen. Sie stammen von Julius Kühn, dem Pionier der Agrarwissenschaft in Deutschland. Kühn gründete den Haustiergarten 1864 in Halle, nachdem er drei Jahre zuvor zum ersten Professor für Landwirtschaft in Deutschland berufen worden war. Die meisten dieser Aufnahmen können nun ebenfalls auf der eigens eingerichteten Website angeschaut werden.

Das Projekt ist online zu finden unter: http://fotoglasplatten.zns.uni-halle.de/

Präsentation: "Alles was irgendwie nützt - Die Fotosammlung von Julius Kühn"
Donnerstag, 26. Januar 2017, 19 Uhr
Kunststiftung des Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)

Der Film wird künftig auch während der Öffnungszeiten der Zoologischen Sammlung am Domplatz 4 zu sehen sein, immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr.

 

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