Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Veranstaltungen an der Universität im Juni 2017

Nummer 061/2017 vom 12. Mai 2017
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) finden im Juni unter anderen diese öffentlichen Veranstaltungen statt. Sie erhalten im Folgenden eine Auswahl mit Kurztexten. Eine vollständige Übersicht finden Sie im Internet unter: www.veranstaltungen.uni-halle.de.

Konferenz | TEDxUniHalle
Donnerstag, 1. Juni 2017, 9.00 - 17.15 Uhr
Löwengebäude, Aula
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

Das international bekannte Konferenzformat "TEDx - Ideas Worth Spreading" kommt nach Halle. In zwölf kurzweiligen Vorträgen stellen die Referenten ihre innovativen Ideen aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Kunst vor. Die ganztägige, englischsprachige Konferenz wird durch den Verein "Ideenspektrum Halle e. V." in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg organisiert.

Weitere Informationen und das Programm: www.tedxunihalle.com/speakers

Ansprechpartner:
Sandra Bier
Telefon: +49 345 55-22978
E-Mail: hello@tedxunihalle.com

Vorlesung | Rainer-Olaf Schultze: Stabilität und Wandel - Wie viel politische Beteiligung braucht die Demokratie?
Mittwoch, 7. Juni 2017, 18.15 - 19.45 Uhr
Melanchthonianum, HS XV
Universitätsplatz 8/9, 06108 Halle (Saale)

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 findet am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Ringvorlesung statt, in der aus unterschiedlichen Perspektiven auf zentrale Bestimmungsfaktoren der Wahl geblickt werden soll.

Es spricht der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Rainer-Olaf Schultze von der Universität Augsburg.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Petra Dobner
Telefon: +49 345 55-24212
E-Mail: petra.dobner@politik.uni-halle.de

Workshop | Kunstgeschichte - Anthropologie - Ethnologie
Freitag, 9. Juni 2017, 9.30 - 12.30 Uhr
Franckesche Stiftungen, IZEA, Haus 54
Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale)

Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) war, nach dem Maßstab heutiger disziplinärer Zuordnungen, ebenso Archäologe und Kunsthistoriker wie Ethnologe und Anthropologe. Inwiefern knüpft Winckelmann in seinen nur auf den ersten Blick rein kunsthistorisch-ästhetischen Werken an anthropologische und ethnologische Diskussionen seiner Zeit an? Welchen Einfluss übte er auf eben jene Debatten bis ins 19. und 20. Jahrhundert aus? Diesen Fragen wollen Vertreter der Germanistik, Kunstgeschichte und Ethnologie in einem gemeinsamen Workshop anlässlich der aktuellen Weimarer Jubiläumsausstellung "Winckelmann. Moderne Antike" (siehe unten) nachgehen.

Ansprechpartner:
Aleksandra Ambrozy
Telefon: +49 345 55-21768
E-Mail: aleksandra.ambrozy@izea.uni-halle.de

Sportveranstaltung | TK-UniSport-Beach-Cup
Sonntag, 11. Juni 2017, 11 - 21 Uhr
Friedrichsbad Zwintschöna
Am Friedrichsbad 1, 06184 Kabelsketal

Das Team des Universitätssportzentrums organisiert in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse das 4. Beachvolleyball-Turnier im Friedrichsbad Zwintschöna. Alle interessierten Volleyball-Spieler können in Teams an dem Wettbewerb teilnehmen.

Weitere Informationen: www.beachcup.info

Ansprechpartner:
Nadine Wilken
Telefon: +49 345 55-24432
E-Mail: nadine.wilken@sport.uni-halle.de

Universitätsgottesdienst mit der Predigt "Planen"
Sonntag, 11. Juni, 18 - 19 Uhr
St. Laurentiuskirche
Am Kirchtor 2, 06108 Halle (Saale) 

Die Predigt "Planen" (Lukas 14, 28-33) hält Prof. Dr. Udo Schnelle (Institut für Neues Testament, Universität Halle). Die musikalische Gestaltung übernehmen Sänger des Musikinstituts der Uni Halle, die Orgel spielt der Universitätsorganist Prof. Wolfgang Kupke.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jörg Ulrich
Telefon: +49 345 55-23051
E-Mail: joerg.ulrich@theologie.uni-halle.de

Vortrag | Anja Gibson: Prozesse des Elite-Werdens und Elite-Seins - Identitätsarbeit von Schülern
Montag, 12. Juni 2017, 18.15 - 19.45 Uhr
Zentrum für Schul- und Bildungsforschung, Haus 31, Konferenzraum
Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale)

Dr. Anja Gibson von der Uni Halle spricht in ihrem Vortrag über "Prozesse des Elite-Werdens und Elite-Seins - Identitätsarbeit von Schülern exklusiver Internatsgymnasien". Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Bedeutung lebensgeschichtlicher Erzählungen im Rahmen der Biografisierung der eigenen Person und der Rede von der dynamischen Entwicklungsidentität in der Moderne stellt sich die Frage, wie junge Menschen herausgehobene Bildungsorte, Bildungsgänge oder Bildungserfahrungen biografisch verarbeiten und in die eigene Identität integrieren. Identitätsarbeit gehört dabei seit Langem zu den zentralen Kategorien der Biografieforschung, gewinnt aber im Kontext von Elitebildungsprozessen und Bildungsaufstiegen an Virulenz. Die Biografieforschung selbst nimmt in der Erziehungswissenschaft eine bedeutsame Stellung ein, da mit ihr individuelle und insbesondere transformatorische Bildungsprozesse analysiert werden können.

Ansprechpartner:
Ulrike Deppe
Telefon: +49 345 55-21703
E-Mail: ulrike.deppe@zsb.uni-halle.de

Vorlesung | Wolfgang Zeh: Spielregeln, Sprache und Verhalten in Parlamenten oder: was Demokratie mit Umgangsformen zu tun hat
Mittwoch, 14. Juni 2017, 18.15 - 19.45 Uhr
Melanchthonianum, HS XV
Universitätsplatz 8/9, 06108 Halle (Saale)

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 findet am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Ringvorlesung statt, in der aus unterschiedlichen Perspektiven auf zentrale Bestimmungsfaktoren der Wahl geblickt werden soll.

Prof. Dr. Wolfgang Zeh war von 2002 bis 2006 Direktor beim Deutschen Bundestag. Zuvor war er für mehrere Jahrzhente in der Verwaltung des Bundestags tätig.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Petra Dobner
Telefon: +49 345 55-24212
E-Mail: petra.dobner@politik.uni-halle.de

Tagung | 34. Große Mommsen-Tagung 2017: Migration und Krieg in der Antike
Freitag, 16. Juni, bis Sonntag, 18. Juni 2017
Melanchtonianum
Universitätsplatz 8/9, 06108 Halle (Saale)

Auf der Großen Mommsen-Tagung soll es, gerade mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Europa, nicht so sehr um die Ursachen und Auslöser von militärischen Konflikten in der Antike gehen, noch weniger soll nach konkreten militärhistorischen Konstellationen und der politischen Ereignisgeschichte von Kriegen gefragt werden. Der Blick auf den Krieg in der Antike richtet sich vielmehr auf seine Auswirkungen, auf das, was er mit den Menschen, seinen Akteuren ebenso wie den vom Krieg Betroffenen, den Soldaten und der unter ihnen leidenden Bevölkerung anrichtete. So schildern die antiken Autoren durchaus die extremsten Folgen, die Kriege für die betroffenen Bevölkerungen hatten, und auch die archäologischen Funde und Befunde geben hierüber Kenntnis. Migration und Krieg finden sich auf vielfältige Art und Weise religiös, literarisch und künstlerisch verarbeitet. An diesen textlichen und bildlichen Medien soll gezeigt werden, wie Krieg und Migration Menschen und Gesellschaften veränderten und wie sich das in der schriftlichen und nichtschriftlichen Überlieferung bemerkbar macht.

Weitere Informationen und das Programm: http://bit.ly/2oqkBP5

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Angela Pabst
Telefon: +49 345 55-24020
E-Mail: angela.pabst@altertum.uni-halle.de

Festwoche: 200 Jahre Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg 

Am 21. Juni 2017 jährt sich die Vereinigung der beiden Universitäten Halle und Wittenberg zum 200. Mal. Anlass genug für die Universität zu feiern und im Juni gleich eine ganze Festwoche vom 18. bis 23. Juni zu gestalten. Das Programm im Überblick:

  • Sonntag, 18. Juni 2017, 17 - 20 Uhr
    Festakt: 100 Jahre Vereinigung der Freunde und Förderer der Universität und Emeriti-Treffen
    Aula im Löwengebäude, Universitätspatz 11, 06108 Halle (Saale)
     
  • Montag, 19. Juni 2017, 18 - 19 Uhr
    Festgottesdienst zum Thema "Wissen" (1. Korinther 13, 9-12)
    Marktkirche, An der Marienkirche 2, 06108 Halle (Saale)
    Predigt: Universitätsprediger Prof. Dr. Jörg Ulrich, Musikalische Gestaltung: Annette Männchen (Trompete) und Prof. Wolfgang Kupke (Orgel) Marktkirche
     
  • Dienstag, 20. Juni 2017, 10 - 16 Uhr
    Thementag: Universität trifft Wirtschaft
    Universitätsplatz und anliegende Gebäude, 06108 Halle (Saale)
    Innovationstag "transHAL" sowie Karrieremessen für Studierende
  • Mittwoch, 21. Juni 2017, 10 - 16 Uhr
    Geschichte im Fokus: Universitäre Umbrüche um 1800
    Aula im Löwengebäude, Universitätspatz 11, 06108 Halle (Saale)
    Vorträge zur Geschichte der Hochschulen um 1800 und "Dialog der Fakultäten"
     
    16 - 18 Uhr: Festakt: 200 Jahre Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg
    Aula im Löwengebäude, Universitätspatz 11, 06108 Halle (Saale)

    20 - 22 Uhr: Großes Universitätskonzert 
    Händel-Halle, Salzgrafenplatz 1, 06108 Halle (Saale)
    Mit einem Programm vom Akademischen Orchester, dem Orchester der Medizinischen Fakultät, der Uni-Bigband und dem Universitätschor
     
  • Donnerstag, 22. Juni 2017, 10 - 12 Uhr
    Thementag: Die Universität International
    Aula im Löwengebäude, Universitätspatz 11, 06108 Halle (Saale)
     
  • Freitag, 23. Juni 2017, 17 - 1 Uhr
    16. Lange Nacht der Wissenschaften
    An allen Wissenschaftsstandorten in Halle

Das fortlaufend aktualisierte Programm der Festwoche finden Sie unter: www.uni-halle.de/200/programm

Tagung | Interdisziplinäre Tagung Stammzellen - iPS-Zellen - Genom-Editierung
Freitag, 22. Juni, bis Samstag, 23. Juni 2017
Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Das Symposium thematisiert im interdisziplinären Kontext die Stammzellenforschung und Stammzellenmedizin, insbesondere in Bezug auf induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) sowie die Gentherapie am Beispiel der Genomeditierung. Beide Felder sind die gegenwärtig besonders beforschten Gebiete der Regenerativen Medizin und die aktuell umstrittensten Fragen in Bioethik und Biorecht. Sie werden nicht nur wissenschaftlich, sondern im Sinne von citizen science auch mit den Bürgerinnen und Bürgern im neuen theater diskutiert.

Weitere Informationen und das Programm: http://www.jura.uni-halle.de/rosenau/aktuelles/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Henning Rosenau
Telefon: +49 345 55-23110
E-Mail: henning.rosenau@jura.uni-halle.de

Akademiker-Gottesdienst mit der Predigt "Verstehen"
Sonntag, 25. Juni, 18 - 19 Uhr
St. Laurentiuskirche
Am Kirchtor 2, 06108 Halle (Saale) 

Die Predigt "Verstehen" (Apostelgeschichte 8,26-40) wird Gundula Eichert (Pfarrerin der Laurentiusgemeinde) halten. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Kantorei der Laurentiusgemeinde.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jörg Ulrich
Telefon: +49 345 55-23051
E-Mail: joerg.ulrich@theologie.uni-halle.de

Vorlesung | Oscar Gabriel: Was bewegt die Wähler - Was bewegen die Wähler? Vor der Bundestagswahl 2017
Mittwoch, 28. Juni 2017, 18.15 - 19.45 Uhr
Melanchthonianum, Hörsaal XV
Universitätsplatz 8/9, 06108 Halle (Saale)

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 findet am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Ringvorlesung statt, in der aus unterschiedlichen Perspektiven auf zentrale Bestimmungsfaktoren der Wahl geblickt werden soll.

Es spricht der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Oscar Gabriel von der Universität Stuttgart.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Petra Dobner
Telefon: +49 345 55-24212
E-Mail: petra.dobner@politik.uni-halle.de

Podiumsdiskussion | Nachhaltige Uni Halle - vom Leitbild zur Umsetzung
Mittwoch, 28. Juni 2017, 18.15 - 19.45 Uhr
Löwengebäude, Aula
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

In der Nachhaltigkeitsstrategie Sachsen-Anhalts heißt es, "dass die Hochschulen Konzepte entwickeln, um das Prinzip nachhaltiger Entwicklung im Bildungsauftrag und im Leitbild der eigenen Institution zu verankern." 2011 hat sich die MLU hierzu bekannt und "das Prinzip der Nachhaltigkeit, an dem sich Lehre, Forschung und Verwaltung orientieren" in das Leitbild aufgenommen.

Die diesjährige Ringvorlesung Nachhaltigkeit schließt daher mit einer Diskussionsrunde zum Thema "Nachhaltige Uni Halle - vom Leitbild zur Umsetzung" ab. Im Zentrum der Debatte steht die Frage, wie die MLU ihrer Verantwortung als Zukunftswerkstatt der Gesellschaft nachkommen kann. Welche Potenziale bestehen? Welche Synergien könnten entstehen? Aber auch: Wo besteht Handlungsbedarf? Und: Welche Hürden gilt es zu überwinden?

Auf dem Podium sitzen

  • der Wissenschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Armin Willingmann,
  • Markus Leber, Kanzler der Martin-Luther-Universität,
  • Jeanette Isreal-Schart von der AG Nachhaltige Hochschule Harz,
  • Mandy Singer-Brodowsky vom Institut Futur der Humboldt-Universität zu Berlin und
  • Frederik Bub von der Studentischen Förderinitiative der Naturwissenschaften.

Es moderiert: Michael Flohr vom "netzwerk n".

Weitere Informationen: https://nachhalltig.de/

Ansprechpartner:
Frederik Bub
E-Mail: frederik.bub@sfi-halle.de
Telefon: +49 1578-2749850

Ausstellung | Winckelmann. Moderne Antike
bis 2. Juli 2017
Dienstag, Mittwoch sowie Freitag bis Sonntag, 10 - 18 Uhr
Donnerstag, 12 - 20 Uhr
Neues Museum Weimar
Weimarplatz 5, 99423 Weimar 

Begründer der modernen Kunstgeschichte und Archäologie, Wegbereiter des deutschen Klassizismus und Virtuose der Kunstbeschreibung - Johann Joachim Winckelmann (1717 - 1768) prägte die europäische Ideen- und Kulturgeschichte wie kaum ein anderer. Im Dezember dieses Jahres wäre der gebürtige Stendaler 300 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass widmen ihm die Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer der Martin-Luther-Universität und die Klassik Stiftung Weimar die weltweit erste große Ausstellung. Im Neuen Museum Weimar rekonstruiren die Veranstalter auf über 1.000 Quadratmetern und mit mehr als 200 Exponaten die wichtigsten Aspekte seines Werdegangs und zeichnen seine bis ins 20. Jahrhundert hinein spürbare Wirkung nach.

Ansprechpartner:
Aleksandra Ambrozy
Telefon: +49 345 55-21768
E-Mail: aleksandra.ambrozy@izea.uni-halle.de 

Ausstellung | "Die combinierte Akademie" - Die Vereinigung der Universitäten Wittenberg und Halle
bis 9. Juli 2017
Dienstag - Freitag, 11 - 13 Uhr und 14 - 18 Uhr
Sonntag, 14 - 18 Uhr
Löwengebäude
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

Die Geschichte der Universitäten Halle und Wittenberg und deren Vereinigung vor 200 Jahren stehen im Mittelpunkt der Ausstellung des Universitätsmuseums der MLU. Unter dem Titel "Die combinierte Akademie" gibt die Ausstellung bis in den Juli spannende Einblicke in die mitunter turbulente Zeit vor 200 Jahren, als Napoleon sowohl das preußische Halle als auch das sächsische Wittenberg belagerte. Die Schau präsentiert in Halle noch nie gezeigte Objekte, wie das Original der Deutschen Bundesakte, der Vertrag über die Gründung des Deutschen Bundes auf dem Wiener Kongress. Auch Exponate aus Wittenberg sind erstmals im Unimuseum zu sehen, wie das silberne Siegel des Wittenberger Rektors aus der Anfangszeit der Leucorea. Ein weiteres Highlight der Schau ist einer von weltweit zwei Globen, die 1599 von Johannes Oswald - einem Schüler Tycho Brahes - gefertigt wurden. Aber auch Zeugnisse des Krieges sind Teil der Ausstellung: eine Kanonenkugel von 1813, ein Säbel und eine Pistole von König Jérôme Bonaparte - eine Leihgabe des Stadtmuseums Halle.

Weitere Informationen: www.kustodie.uni-halle.de

Ansprechpartner:
Dr. Michael Ruprecht
Telefon: +49 345 55-21733
E-Mail: kustodie@uni-halle.de

Ausstellung | Deutsche Bibeln der nachreformatorischen Zeit aus der ULB
bis 30. Juni 2017, Montag - Freitag 8 - 19 Uhr
Verwaltungsgebäude der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB), Foyer
August-Bebel-Straße 13, 06108 Halle (Saale)

Luthers Bibelübersetzung prägte die deutsche Sprache, sein Bibelverständnis sorgte aber auch unter den Theologen für heftige Diskussionen. Mit der Reformation setzte sich der Gedanke durch, dass jeder Christ, auch ein Laie, sich unmittelbar mit dem Text der Bibel vertraut machen soll. Für die Bibelübersetzung und -verbreitung begann damit ein neues Zeitalter. Die Luther-Übersetzung der biblischen Urtexte ins Deutsche war nicht die einzige, jedoch die bedeutendste und erfolgreichste Übertragung. Von den 18 vorlutherischen deutschen Bibeln erreichte keine so weite Verbreitung. Erst Martin Luthers Septembertestament von 1522 löste einen Boom des Bibeldrucks aus. Luthers einprägsame Sprachbilder und sein Bestreben nach einer 'Volkssprache' für die Übersetzung führten zur verbreiteten Akzeptanz seiner Bibelausgabe. Seine Gegner wie Hieronymus Emser lehnten zwar Luthers Wortschöpfungen ab, ihre eigenen Übersetzung, gespickt mit Seitenhieben gegen die Lutherübersetzung, basierten jedoch auf den Übertragungen Luthers. Beispiele anderer, auch alternativer Übersetzungsversuche des 15. - 18. Jahrhunderts, sowohl von evangelischen Gelehrten als auch von katholischer Seite werden in einer Vitrinenausstellung der Universitäts- und Landesbibliothek vorgestellt.

Weitere Informationen: http://bibliothek.uni-halle.de/info/news_2017/bibelausstellung/

Ansprechpartner:
Ellen Reihl
Telefon: +49 345-5522145
E-Mail: ellen.reihl@bibliothek.uni-halle.de

 

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