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Prof. Dr. Robert PaxtonInstitut für Biologie / Allgemeine Zoologie der MLU
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Prof. Dr. Catrin Westphal
Georg-August-Universität Göttingen
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Fördert Öko-Landbau die Gesundheit von Bienen?
Neues BMEL-Forschungsprojekt „Combee“ der Universitäten Göttingen und Halle
Im Zentrum des Verbundprojekts stehen Untersuchungen zu biologischen Interaktionen über mehrere Ebenen der Nahrungsnetze und wie sich diese Interaktionen in verschiedenen Szenarien der Landnutzung verändern. "Wir wollen beispielsweise herausfinden, wie sich die Verfügbarkeit von Blüten in den verschiedenen Landnutzungstypen auf die Interaktionen zwischen Pflanze und Bestäuber auswirken", sagt Prof. Dr. Catrin Westphal, Leiterin der Abteilung Funktionelle Agrobiodiversität der Universität Göttingen, "und wie sich diese mit der Verfügbarkeit von Blühressourcen und Nistplätzen in ökologisch bewirtschafteten Flächen, naturnahen Lebensräumen und Blühstreifen verändern."
In Bezug zu aktuellen politischen Zielen des Green Deals der Europäischen Union und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie werden die Untersuchungen in 32 Landschaften stattfinden, in denen die Flächenanteile von Ökolandbau zwischen 0 und 20 Prozent liegen. "In diesen Landschaften untersuchen wir neben der Diversität der Wildbienen auch die Populationsentwicklung von Honigbienen, Hummeln und solitären Wildbienen", ergänzt Dr. Annika Hass, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Funktionelle Agrobiodiversität maßgeblich an der Entwicklung des Forschungsprojekts beteiligt war.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Vitalität von Bienengemeinschaften beeinflusst, sind die Übertragungswege und Verbreitung von Pathogenen in Wild- und Honigbienen. "Deshalb werden wir außerdem den Einfluss von Honigbienen auf die Übertragung von Pathogenen zwischen verschiedenen Bienenarten analysieren", erklärt Prof. Dr. Robert Paxton, Leiter der Abteilung Allgemeine Zoologie an der MLU. Dazu werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im zweiten Projektjahr die Dichte von Honigbienen in der Hälfte der Untersuchungslandschaften experimentell stark erhöhen.