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Exzellenzstrategie: MLU bewirbt sich um mehrere Cluster
"Die wissenschaftliche Qualität unserer Antragsskizzen ist herausragend, die Vorhaben sind sehr ambitioniert. Wir sind überzeugt, dass wir sehr gute Vorschläge erarbeitet haben, die allesamt das Prädikat exzellent verdienen", sagt Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker.
Unter der Leitung des Physikers Prof. Dr. Georg Woltersdorf ist eine Skizze mit dem Titel "Center for Chiral Electronics" entstanden. Der Antrag ist in Kooperation mit Forschenden der Freien Universität Berlin, der Universität Regensburg, des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik und des Max-Born-Instituts Berlin entstanden. Darin beschreibt das Team ein neuartiges Forschungsprogramm, das die Gebiete Spintronik und Chiralität verbinden und so die Grundlagen für neuartige molekulare, spintronische und supraleitende Bauelemente liefern soll. Ziel ist es, moderne Technologien zur Datenspeicherung und Informationsverarbeitung mit ultrahoher Geschwindigkeit, einem geringen Energieverbrauch und einer hohen Stabilität gegenüber externen Störeinflüssen zu entwickeln.
Unter dem Titel "Polymer - Life - Interfaces" haben sich Forschende um den Chemiker Prof. Dr. Wolfgang Binder versammelt. Die Forschungsprojekte adressieren die Schnittstelle zwischen natürlichen und synthetischen Polymeren. Sowohl auf molekularer Ebene als auch bei der Materialentwicklung sind diese Grenzbereiche bisher zu wenig verstanden. Hier setzt die Initiative an und spannt dabei den Bogen vom Design biomedizinisch nutzbarer Polymere bis hin zur Materialwissenschaft. Beteiligt sind zudem das Universitätsklinikum Halle, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik und das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.
Weiterhin ist die MLU an der Initiative "New Global Dynamics" der Universität Leipzig beteiligt. Darin stehen die gegenwärtig beobachtbaren weltweiten Dynamiken im Mittelpunkt sozial- und umweltwissenschaftlicher Forschung. Ziel ist es, das Zusammenwirken dieser globalen Dynamiken im Zuge einer vielfach diagnostizierten Multikrise zu untersuchen und daraus eine Erklärung aktueller Weltordnungen abzuleiten. Das Cluster will die Forschungen, die diesen einzelnen Krisendimensionen gewidmet sind, zusammenführen und daraus ein neues Paradigma entwickeln, um zu verstehen, wie die scheinbar allgemeine Multikrise ganz unterschiedlich in verschiedenen Weltregionen wahrgenommen, erlebt und beantwortet wird. Kooperationspartner sind neben den beiden Universitäten sieben Leibniz-, Max-Planck- und Helmholtz-Institute.
Das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt hat darüber berichtet, dass sich die MLU und die Universität Magdeburg an der Exzellenzstrategie beteiligen: zur Pressemitteilung