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"Glücksfall für die Forschung": MESROP-Arbeitsstelle feiert Jubiläum

Nummer 161/2023 vom 08. Dezember 2023
Die deutschlandweit einzigartige MESROP-Arbeitsstelle für Armenische Studien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) feiert heute ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dem Programm stehen ein internationales wissenschaftliches Forum mit Fachvorträgen und eine Festveranstaltung, an der auch der Botschafter der Republik Armenien S.E. Viktor Yengibaryan, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann sowie Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker teilnehmen. Der Festakt beginnt um 14 Uhr im Hallischen Saal in der Burse zur Tulpe.

Ziel der einzigen Forschungseinrichtung dieser Art in Deutschland ist es, Armenologie sowie die deutsch-armenischen Beziehungen zu stärken. Die MESROP-Arbeitsstelle unterstützt deutsche und armenische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der gemeinsamen Arbeit an Studien zur armenischen Sprache, Kultur und Geschichte. Durch Partnerschaften mit Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen in Armenien engagiert sich MESROP für den Austausch von Studierenden und Forschenden zwischen den beiden Ländern. Gegründet wurde sie als Zentrum 1998 in Wittenberg im Rahmen des gemeinsamen Memorandums zur kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit des Landes Sachsen-Anhalt und der Republik Armenien. Seit 2006 ist sie als interdisziplinäre Arbeitsstelle in Halle ansässig, Direktorin ist seit 2022 die Orientwissenschaftlerin Prof. Dr. Cornelia B. Horn. Benannt ist die Arbeitsstelle nach Mesrop Maschtotz, dem Erfinder des armenischen Alphabets und Übersetzer der armenischen Bibel.

"Mit MESROP verfügen die Uni Halle und das Land Sachsen-Anhalt über ein deutschlandweit einzigartiges Zentrum für eine breit gefächerte armenologische Forschung und Lehre. Die Arbeitsstelle befördert darüber hinaus den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen Schülern, Lehrkräften und Studierenden aus unseren Ländern. Gerade diese Vernetzung über Universitäts- und Ländergrenzen hinweg sorgt für gegenseitiges Verständnis - ein Wert, der angesichts der aktuellen Krisen umso höher einzuschätzen ist. Meinen Glückwunsch zum 25-jährigen Gründungsjubiläum!", sagt Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann. 

"MESROP leistet seit 25 Jahren eine ausgezeichnete wissenschaftliche und kulturelle Arbeit. Dass diese Arbeitsstelle an der MLU angesiedelt ist, ist für uns ein Glücksfall. Sie bereichert nicht nur unser akademisches Profil, sondern leistet auch einen zentralen Beitrag zur internationalen Verständigung", sagt Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker.

Internationales Renommee hat die MESROP-Arbeitsstelle in den vergangenen Jahren zum Beispiel durch die Weltkonferenz "Armenien 2000" und die Ausstellungen "Der gerettete Schatz der Armenier aus Kilikien" (2000) sowie "Schriftkunst und Bilderzauber" zum 500. Jubiläum des armenischen Buchdrucks (2012) erlangt. Darüber hinaus initiierte sie Workshops und Sommerakademien für junge Forschende sowie die Gründung der deutsch-armenischen Forschungs- und Begegnungsstätte "Lepsiushaus" in Potsdam. Von MESROP kam auch der Impuls für den Partnerschaftsvertrag zwischen der MLU und der Staatlichen Universität Jerewan, der mittlerweile mehr als fünfzehn Jahre besteht.

 

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