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Physikerin Ingrid Mertig erhält Seniorprofessur der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
Prof. Dr. Ingrid Mertig war bis März 2024 Professorin für "Quantentheorie der Festkörper" an der MLU. Während der Corona-Pandemie begann sie damit, ihre Vorlesungen als Videos aufzuzeichnen. Ergänzt werden die jeweils etwa 90-minütigen Videos durch eine digitale Kopie des Manuskripts. "Dank der Heraeus-Stiftung kann ich die ausstehenden Kapitel abschließen und einen kompletten Überblick über die theoretische Physik liefern", sagt Mertig. In den kommenden drei Jahren wird die Physikerin Manuskripte für etwa 60 Vorlesungen erarbeiten und aufzeichnen. Die Videos sollen im Anschluss frei verfügbar sein.
Mertig ist Autorin und Co-Autorin von mehr als 300 Publikationen in international renommierten Fachjournalen. Sie forscht auf dem Gebiet der Spintronik. Mit Hilfe des Spins - dem Eigendrehimpuls von Elektronen - soll die Grundlage für neuartige Speicher- und Informationstechnologien entwickelt werden.
Mertig studierte von 1974 bis 1979 Physik an der TU Dresden. 1982 folgte die Promotion, 1995 die Habilitation auf dem Gebiet der theoretischen Festkörperphysik - ebenfalls in Dresden. 2001 wurde Mertig auf eine Professur an der MLU berufen. Von 2007 bis 2018 war sie Fellow der Max-Planck-Gesellschaft. Im November 2023 wurde der Forscherin der Max-Born-Preis 2024 zuerkannt, den die Deutsche Physikalische Gesellschaft und das britische Institute of Physics gemeinsam vergeben.
Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Seit 2008 vergibt die Stiftung Seniorprofessuren für besondere Ausbildungskonzepte im Fach Physik.